Unregelmäßigkeiten im Zyklus - wie Stress die Länge deines Zyklus beeinflussen kann
Jede Frau kennt das - der Zyklus verschiebt sich. Die Periode kommt plötzlich viel zu früh, später als gedacht oder auch mal einige Wochen gar nicht mehr. Es gibt viele Gründe, die eine verspätete Periode beeinflussen können. Hier soll es darum gehen, mögliche Stressoren näher zu betrachten.
Ab wann spricht man von einem verlängerten Zyklus?
Der weibliche Zyklus beginnt am ersten Tag nach der Regelblutung. Durchschnittlich dauert er 28 Tage, Abweichungen zwischen 21 und 35 Tagen sind im Normalbereich. Alles was über den 35 Tagen liegt, wird medizinisch als ein verlängerter Zyklus, auch Oligomenorrhoe genannt, eingestuft.
Was beeinflusst die Länge meines Zyklus?
Es gibt viele Faktoren, die neben Krankheiten, einer Schwangerschaft oder Hormonstörungen verantwortlich für das Ausbleiben deiner Periode sein können. Wenn sich dein Zyklus nur einmal oder selten verschiebt ist das noch kein Grund zur Sorge. Wenn die Unregelmäßigkeit deines Zyklus zur Regelmäßigkeit wird, dann suche unbedingt deinen Frauenarzt/ deine Frauenärztin auf und kläre mögliche Ursachen ab.
Um dich zu beruhigen: Es passiert fast jeder Frau öfters im Leben, dass sich der Zyklus einmalig verschiebt, der Eisprung vielleicht unbemerkbar zu spät geschieht und wir ungeduldig auf unsere Periode warten. Was oft hilft: Beobachte einmal deine aktuelle Situation. Wie geht es dir gerade? Wie war dein Stresslevel in den letzten Wochen? Ging es dir psychisch und gesundheitlich gut? All diese Fragen können schon einmal helfen, die Gründe für einen verlängerten Zyklus herauszufinden.
Stressfaktoren, die den Zyklus beeinflussen können
Häufig ist ein erhöhtes Stresslevel für das Ausbleiben unserer Periode oder das spätere Eintreten dieser verantwortlich. Das erhöhte Ausschütten des Stresshormons Cortisol kann die Produktion der Sexualhormone Progesteron und Östrogen beeinflussen. Damit hat es einen Einfluss auf deinen Zyklus. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, Stress als möglichen Grund für das Ausbleiben oder verspätete Eintreten der Periode sichtbar zu machen: Selbstfürsorge und das Reduzieren deines Stresslevels ist nicht nur so dahingesagt in der Welt der Frauengesundheit.
Wie kann ich mein Stresslevel reduzieren?
1. Senke deinen Cortisolspiegel
Die Ausschüttung von Cortisol wird durch Koffein beeinflusst. Daher begünstigen koffeinhaltige Produkte wie Kaffee oder Schwarztee den Cortisolspiegel. Besonders Kaffee auf nüchternen Magen am frühen Morgen schlägt stark auf den Cortisolspiegel. Versuche, deinen Koffeinkonsum zu reduzieren oder ganz einzuschränken, wenn du deinen Cortisolspiegel senken möchtest.
Ein weiterer Grund für einen erhöhten Cortisolspiegel ist zu wenig Schlaf. Da das Schlafhormon Melatonin der Gegenspieler von Cortisol ist, hilft ausreichend Schlaf dabei, deinen Cortisolspiegel zu senken. Auch Blaulicht, welches zum Beispiel beim Betrachten von Laptop- und Handydisplay ausgestrahlt wird, erhöht den Cortisolspiegel.
2. Reduziere weitere Stressoren
Arbeitest du vielleicht gerade mehr als gewohnt? Gibt es in deinem Umfeld Menschen, die Stress bei dir auslösen? Findest du gerade zu wenig Ruhe und Zeit für dich? Gibt es Themen, die die aktuell einfach nicht loslassen?
All diese Themen können auch Stress auslösen und machen sich schnell körperlich bemerkbar. Beobachte deine aktuelle Situation mal aus der Vogelperspektive und reflektiere, ob du gerade liebevoller mit dir umgehen könntest. Vielleicht kannst du stressverursachende Kontakte meiden, einen Abend für dich einplanen oder versuchen, den Stress auf der Arbeit zu reduzieren.
3. Sei achtsam mit dir
Mache dich also nicht verrückt. Es kann unfassbar beunruhigend und beängstigend sein, wenn du deine Periode nicht bekommst. Wahrscheinlich gehst du ganz unterschiedliche Szenarien in deinem Kopf durch, was wäre wenn... . Es ist natürlich sehr wichtig, deinen verlängerten Zyklus zu beobachten, dir gegebenenfalls professionelle Hilfe bei deinem Arzt oder deiner Ärztin zu holen und die Thematik ernst zu nehmen. Trotzdem ist deinem Stresslevel nicht geholfen, wenn du in einen Teufelskreis aus Sorgen und negativen Gedanken gerätst. Besonders, wenn du deinen Eisprung bereits hattest und nur noch auf das Eintreten deiner Periode wartest, dann sorgt der erhöhte Progesteron-Spiegel oftmals für Stimmungsschwankungen. In diesem Blogbeitrag kannst du mehr dazu lesen, was die Emotionen in deinem Zyklus beeinflusst. Wenn Stress tatsächlich der Grund für das Ausbleiben der Periode ist, dann wird sie vermutlich bald eintreten. Dein Körper sendet dir Signale, dass du gerade etwas langsamer und achtsamer sein solltest. Vielleicht hilft dir Meditation, Yoga, Musik hören, raus ins Gründe gehen, die Natur genießen. Zur Achtsamkeit und Erholsamkeit können wir dir auch unsere Produkte für die zweite Zyklushälfte empfehlen.
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