Wie du mit einem Visionboard deine Ziele visualisierst
Letzte Woche haben wir auf unserem Instagram-Account einen Post darüber verfasst, wie man mit einem Visionboard kreativ sein kann. Dieser Post kam so gut an, dass wir dachten, wir stellen euch die Anleitung für ein Visionboard nochmal auf den Blog und geben euch Tipps, wie ihr euer persönliches Visionboard erstellen könnt.
Was ist ein Visionboard überhaupt?
Bei einem Visionboard visualisierst du all deine Gedanken, Wünsche und Vorstellungen und machst sie so für dich sichtbar. Fragen wie: was möchte ich im Job erreichen? Erfüllt mich mein Beruf? Wie stelle ich mir einen gesunden Körper vor? Wo sehe ich mich, meine Familie/ meinen Partner und mich in 2,3,4,5 Jahren?.. sind dann nicht mehr nur in deinem Kopf, sondern auf Papier. Du kannst die Ziele so immer wieder ansehen und für dich greifbarer machen. So visualisiert man seine Ziele/ Vorstellungen und erreicht sie viel schneller. Man konzentriert sich ganz anders darauf.
Wie fängt man an & was benötigt man alles?
- Einen großen Bogen Pappe in deiner liebsten Farbe
- Zeitschriften (daraus wird viel ausgeschnitten)
- Stifte zum Beschriften
- Schere & Kleber (ich nutze gerne Fotoecken)
- Nach Lust und Laune: Sticker, Bänder, etc.
Wie fängt man am Besten mit dem Visionboard an?
Wie bei vielen Dingen im Leben hilft es, wenn du dir hier erst einmal einen kleinen Überblick verschaffst. Ansonsten wird das Chaos nachher nämlich doch groß. Ich habe so begonnen, dass ich mir erst einmal die Überschriften aufgeschrieben habe, in die ich das Board unterteilen möchte. Dazu habe ich dann ALLES aufgeschrieben was mir einfällt.
Als kleine Inspiration für dich, meine Überschriften waren:
- mein Job
- mein Geist
- mein Körper
- mein Leben und meine Liebe & Familie.
Die Gedanken habe ich dann im Anschluss sortiert und markiert, welche Dinge ich auf das Visionboard bringen möchte. Einfach damit ich eine Struktur habe und das ganze etwas besser einteilen kann. So weißt du zum Beispiel auch grob, welches Feld bzw. welche Überschrift am meisten Platz benötigt.
Und jetzt? Was kommt nach der Vorbereitung?
Ganz so schnell geht es nicht, die Vorbereitung geht erst einmal weiter. Jetzt fängt aber der kreative Teil an! Jetzt geht’s also zu meinem absoluten Lieblingsteil!
Ich habe so begonnen, dass ich mir erst einmal die Überschriften schön aufgeschrieben und angeordnet habe. Wir wissen ja durch unsere Vorarbeit schon, wie viel Platz welches Thema ungefähr braucht.
Jetzt siehst du dir alle Zeitschriften durch und schaust welche Worte, Bilder, Überschriften, Zitate usw. dir ins Auge springen. Wenn du denkst: Jap, das passt! Reiß die Seite raus (schau vorher auch ob auf der Rückseite eventuell was Spannendes zu sehen ist). Hast du dann all die passenden Seiten parat geht es ans ausschneiden. Schnibbel das Wort, das Zitat oder den Schriftzug aus, der dir gefällt, das machst du bei all den ausgerissenen Seiten.
Ist dann alles ausgeschnitten, kannst du es auf deinem Visionboard mal so anordnen wie es dir gefällt und wie du denkst: ja, das schaut gut aus.
Dann klebst du alles fest. Dafür nutze ich gerne Fotoecken. Dadurch wellt sich das Papier nicht und da ist mein innerer Monk sehr glücklich mit, wenn alles glatt und ordentlich ausschaut :D
Wenn alles festgeklebt ist, nimm dir deinen Zettel vom Anfang zur Hand und trage nun neben den Bildchen ein, was dich zu dem Thema bewegt. Was du erreichen möchtest.
Als Beispiel ein Teil aus meinem Visionboard:
Ein ausgeschnittenes Zitat besagt: „Wie schön hier zu sein!“ Das Zitat steht bei mir beim Thema ‚mein Geist‘ und ich habe dazu geschrieben: ich möchte dem Leben vertrauen und meinen inneren Kritiker annehmen.
Ich bin sehr oft viel zu selbstkritisch und mache mich selbst kleiner als ich bin. Da das unbedingt aufhören soll, steht dieses Zitat auf meinem Visionboard.
Mit all den Zitaten und Bildern und dem was du an Gedanken und ‚Visionen‘ dazu schreibst füllt sich nun Stück für Stück dein Visionboard. Dadurch dass du deine Gedanken nun aufgeschrieben hast und sie nicht mehr ständig in deinem Kopf herumschwirren, fällt dir das visualisieren der Ziele viel leichter!
Das ist so unglaublich angenehm. Die Gedanken sind raus aus dem Kopf und du kannst dich so trotzdem viel mehr auf alles konzentrieren. So kannst du alle Ziele verinnerlichen und erreichen!
Als kleine Hilfestellung, unsere Tipps für dein Visionboard und deine Kreativität:
TIPP 1: sei nicht zu perfektionistisch
Du bastelst gerade an keiner Masterarbeit und wirst auch nicht benotet. Wenn mal ein Bildchen einreißt oder du eine Ecke zu viel abschneidest: alles ist gut! Versprochen.
TIPP 2: das sind deine Gedanken und deine Gedanken sind richtig, egal was xy sagt
Es sind deine Gedanken. Und egal was dein Partner, deine Mama oder dein innerer Kritiker sagt. Deine Gedanken sind richtig, deine Ziele sind richtig und du bist großartig, weil du genau daran arbeitest und dich damit auseinandersetzt!
TIPP 3: sei in der passenden Stimmung, verkrampfe nicht und hör auf dein Herz
Wenn du gerade einen großen Streit mit deinen Eltern oder deinem Partner hattest, ist das vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt um an deinem Visionboard zu arbeiten. Nimm dir nach Feierabend oder am Wochenende Ruhe dafür. Du brauchst Ruhe um deine Gedanken zu spüren und zu ordnen. Mir hat es geholfen dabei meine Meditationslampe laufen zu lassen. Ich habe ein paar Tropfen ätherisches Zitronenöl hinzugegeben, weil das die Konzentration fördert. Vorher habe ich mir unseren Stimmungsmacher auf die Schläfe gemacht, weil ich einfach in meiner Balance bleiben wollte (was meine Stimmung angeht). Das war mein perfektes Setting. Deines kann natürlich anders aussehen. Übrigens ist mein Board mitten in der Nacht entstanden. Das ist meine liebste Zeit für mich und auch zum Arbeiten.
TIPP 4 - Erreiche deine Ziele
Häng dein Board an einen Ort, wo es für dich ganz oft sichtbar ist! Bei mir hängt es an der Innentüre meines Büros. Dort sehe ich es jeden Tag und es hilft mir so sehr dabei meine Ziele Stück für Stück zu erreichen! Was übrigens ziemlich interessant war: Nicht einmal 24 Stunden nachdem mein Visionboard fertig war, habe ich zwei meiner darauf visualisierten Ziele erreicht. Ist das nicht spannend, wie sich alles fügt?
Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Kreativ sein. Vor allem aber dabei, deine Ziele zu erreichen und dafür zu arbeiten. Sei mutig, schreib auf, was dich wirklich bewegt. Auch, wenn das manchmal vielleicht weh tut. Du arbeitest an dir und an deinen Zielen. Du machst das alles für dich und das ist einfach großartig!
Viel Spaß, eure Paopao-Mädels